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Die Harmoniekontraste

Als Oberbegriff für jeden der besprochenen Kontraste hat Roman Liedl das Wort Harmoniekontrast geprägt. Den Weg dorthin nennt er die Methode der maximalen Kontraste. Wenn eine Farbkomposition alle Harmoniekontraste aufweist, dann ist die Farbgestaltung harmonisch.
 
Die Methode der maximalen Kontraste kann man mit einem einzigen Satz formulieren: Man setze in eine große Menge dunkles unbuntes Grün eine kleine Menge strahlend helles Rosa (vergl. hierzu: Die Pracht der Farben, S. 188). In diesem Satz haben wir folgende Harmoniekontraste:

  • den Mengenkontrast (große Menge - kleine Menge)
     
  • den Bunt-Unbunt-Kontrast (durch Mischen von Grün mit Grau wird aus dem Grün ein unbuntes Grün)
     
  • den Hell-Dunkel-Kontrast (durch Mischen von Magenta mit Weiß, zu Rosa, wird aus dem Magenta ein strahlend helles Rosa)
     
  • die Winkelharmonie (Grün - Rosa (Rosa = Magenta))

Alle Kriterien der Methode der maximalen Kontraste sind damit erfüllt.

 

Mehr als zwei Flächen

Wenn die Farben vorgegeben werden, hat man es schnell mit mehr als zwei Farben zu tun. Bei mehr als zwei gegenübergestellten Flächen lauten die Regeln:

  • mindestens zwei der Flächen sollen einen Hell-Dunkel-Kontrast haben
     
  • alle drei, vier, fünf, u.s.w. Flächen sollen miteinander eine Winkelharmonie bilden
     
  • mindestens zwei der Flächen sollen einen Bunt-Unbunt-Kontrast bilden
     
  • mindestens zwei der Flächen sollen einen Mengenkontrast bilden

Die dritte, vierte u.s.w. Fläche müssen nicht unbedingt großflächig angelegt werden, sondern können auch als Akzente dienen, z.B. als Akzentuierung mit einem Dot, einer Trennlinie oder einem kleinen Hinweispfeil.
 
Auf der nächsten Seite geht es in die Praxis: Einige Arbeitsbeispiele, wie man mit Hilfe der Methode der maximalen Kontraste eine Farbharmonie erstellt.

 
 
 
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